Reiszüberflutung...
Hier bin ich. Nach einem 14 stündigen Flug, einer noch längeren Zeit ohne Schlaf und einer 5 stündigen Autofahrt wo die Hälfte des Weges sich so angefühlt hat, als wäre ich in so einer Riesenschaukel auf der Kirchweih! Immerhin beginnts schon aufregend!Irgendwo zwischen tropischen Regenfällen,Touristen, ganz viel Grün und auf 1700 m Höhenlage liegt Monteverde. Ein kleines Dorf direkt gelegen an einer Kleinstadt namens Santa Elena.

Santa Elena besteht aus unzähligen Souvenirshops, Hostels, Bars, Supermercado´s und süßen Cafes.
Die Atmosphäre ist typisch
mittelamerikanisch denke ich mal. Laut, herzlich und für mich überraschend
entspannt. Man merkt schon, dass Santa Elena dank der Lage am berühmten
„Nebelwald-Naturschutzgebiet“, sehr auf Tourismus eingestellt ist. In einigen
Geschäften kann man mit amerikanischen Dollar zahlen und das Einkaufen ist
definitiv teuere als bei uns oben in Monteverde. Aber umso weiter hoch man
läuft, und wenn ich hoch sage dann meine ich auch wirklich BERGAUF (d.h. einen
Einkauf hochschleppen und man hat rrrichtig Muskelkater in den Beinen) trifft man immer weniger Urlauber und mehr Einheimische. Das
heißt, wir fallen mehr auf. Ich würde am liebsten jedem der mich anschaut sage:
„Ich sehe zwar voll wie ein Touri aus, bin ich aber nicht!“ Aber dass müsste
ich auf spanisch sagen um glaubhaft rüber zukommen und das klappt noch nicht so
ganz :D.Wisst ihr wie man Touristen von Einheimischen unterscheidet? Die Regenjacke! Während „wir Touris“ nie ohne Regenjacke aus dem Haus gehen, sieht man die Einheimischen meist nur mit T-Shirt und Flips-flops. Naja bei über 200 Regentagen im Jahr, hat man anscheinend irgendwann keine Lust mehr auf ne Regenjacke. Zumindest in der Regenzeit.

Da kommen wir gleich schon zum Klima, das sich sehr von dem Rest des Landes unterscheidet. Aufgrund der Höhenlage ist es viel kälter. Ohne Jacke würde ich nicht rausgehen. Nicht nur wegen der Kälte und dem orkanartigen Wind, sondern auch wegen fast ständigem Nieselregen, der die unglaublich grüne Natur erklärt. Vor allem Nachts bei gefühlten 10 Grad und Weltuntergangswetter bin ich immer wieder erstaunt dass ich mich in Mittelamerika befinde…
Aber diese Wetter hat sorgt auch dafür, dass hier viele
verschiedene Blumen wachsen und es fast täglich irgendwo am Himmel einen
wunderschönen Regenbogen zu sehen gibt, was ich noch nirgends auf der Welt so
erlebt habe ( in Natura vieeel schöner als auf den Bildern)
Unsere superliebe Chefin wohnt 2 Minuten Fußweg uns entfernt den Berg hoch, wie alles in der Gegend. Ich glaube ich habe noch keine einzige wirklich gerade Straße gesehen. Das habe ich heute morgen beim Joggen deutlich gemerkt. Aber diese Anstrengung nimmt man wenn man die atemberaubende Aussicht sieht in Kauf.

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